Was man von Knippsern lernen kann

 Diese Woche gab es einen interessanten Artikel bei SPIEGEL ONLINE, bei der Lisa Werner ihre Urlaubsfotos von vor 30 Jahren (1987) in der heutigen Zeit nachgestellt hat. Erstaunlicherweise hat sich nicht allzuviel verändert an den Städten.

 

Was ihr aufgefallen ist, dass man sich früher in der städtischen Kulisse an seinem Urlaubsort inszeniert hat. Was wiederum bedeutet, man musste jemand Fremdes ansprechen, der sich bereit erklärt den Fotoapparat in die Hand zu nehmen und den Auslöser zu drücken.

 

Heutzutage zwängt man sich in ein Hochkantfoto für ein Selfie. Am besten noch mit dem entsprechenden Wahrzeichen der Stadt ganz klein im Hintergrund (Eiffelturm, Brandenburger Tor, Freiheitsstatue...). Was ein ziemlich unkommunikativer Vorgang ist.

 

Aus dem Artikel habe ich gelernt, dass gute fotografische Einsichten von jedem kommen können. Deswegen nehme ich mir für den nächsten Urlaub vor, keine Selfies zu schießen. Ich werde jemand anderen bitten, das Handy oder die Kamera in die Hand zu nehmen und schaue mal, was dabei herauskommt.

 

Zum Artikel: http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotoprojekt-nach-30-jahren-reisefotos-damals-und-heute-fotostrecke-150401-5.html